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Zypern sucht um Unterstützung durch Frontex im Grenzschutz an

Ähnlich wie zuletzt Spanien und Litauen ersucht nun auch die Republik Zypern um Unterstützung durch die Grenzschutzagentur Frontex. Angesichts der jüngsten Entwicklungen in Afghanistan rechnet der Staat mit steigenden Zahlen an Fluchtversuchen. Gemeinsam mit Griechenland wurde zu einer EU-Reaktion auf die Krise aufgerufen. Als Maßnahme suchen diese nun in Brüssel um verstärkte Präsenz durch Frontex an der Grenze zur Türkei an. Die Grüne Linie, das Grenzgebiet, das das besetzte Gebiet im Norden Zyperns von der Republik Zypern teilt, bereitet dem Land in Bezug auf irreguläre Grenzübergänge besondere Sorgen. Zyperns Innenminister Nicos Nouris erklärte gegenüber der EU-Innenminister*innen, dass er die Türkei auch hinter den Migrationsrouten über Belarus vermutet. Im März dieses Jahres hat die Zahl der Menschen, die in Zypern um Asyl ansuchen, zugenommen, in nur einem Monat sollen 1.216 Menschen die Grenze passiert haben. Bis jetzt sind 19.000 Anträge unbearbeitet. Bei einem Treffen mit dem Frontex-Regionaldirektor setzte der Minister diesen über die Lage in Kenntnis und betonte, dass Zypern im Vergleich zu anderen Mitgliedsstaaten prozentuell die meisten Asylanträge erhält. Speziell im Rückführungsbüro will Zypern Unterstützung durch die EU-Agentur. Grigoris Apostolou, der Frontex-Regionaldirektor, erklärt, die Republik Zypern weiter bei der Rückführung von Menschen auf der Flucht unterstützen zu wollen, sowohl in Form fachlicher Expertise als auch finanziell. Diesbezüglich sollen Treffen organisiert werden.

Quellen:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156549/umfrage/asylbewerber-in-europa-2010/

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