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Situation an der polnisch-belarussischen Grenze

Vergangene Woche wurde von polnischen Grenzschützer:innen gemeldet, dass einer der vielen Schutzsuchenden, die momentan im Gebiet zwischen Belarus und Polen festhängen, vermutlich an einem Herzinfarkt verstorben ist. Auch schon zuvor wurden drei Todesfälle bekannt. Die Geflüchteten, die seit Wochen zwischen den beiden Grenzen ausharren sind laut Berichten unterkühlt und berichten von Gewalt durch Grenzbeamte beider Länder. Aus Angst verstecken sie sich. Aufgrund des am 2. September von Polen verhängten Ausnahmezustandes, der 30 Tage lang gelten soll, ist es aber weder Journalist:innen noch Menschenrechtsaktivist:innen möglich, sich ein Bild von der Lage zu machen und die Menschen zu unterstützen. Nun möchte die EU-Kommission, dass auch polnische Grenzbeamte durch die EU-Agentur Frontex unterstützt werden. Adalbert Jahnz, ein Pressesprecher der Kommission, erklärt, das Ziel sei effektives Grenzmanagement unter Beachtung der Menschenrechte. Kontrollen dürfen laut ihm nicht auf Kosten von Menschenleben stattfinden.

Quellen:

https://orf.at/stories/3229786/

https://www.thefirstnews.com/article/ec-says-poland-can-use-frontex-support-to-secure-border-with-belarus-24907

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